Michael Form
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About
Michael Form gilt als einer der facettenreichsten Musiker seiner Generation. Er macht seit vielen Jahren eine erfolgreiche Doppelkarriere als Instrumentalvirtuose und Dirigent. Als Blockflötist ganz der Alten Musik verpflichtet, bewegt er sich als Dirigent souverän zwischen den Epochen. So reicht sein Repertoire von der Musik des Spätmittelalters bis ins 21. Jahrhundert. Seit 2004 leitet er namhafte Barock- und moderne Sinfonieorchester sowie professionelle Chöre in Europa, Lateinamerika und Ozeanien. An renommierten Theatern hat er mittlerweile über 160 Opernaufführungen dirigiert.
Dank eines breit angelegten Werdegangs sind Epochen übergreifende Konzertprogramme, in denen er bisweilen gleichzeitig als Solist und Dirigent auftritt, zu seiner Spezialität geworden. Dabei möchte er mit einer neuen und sehr persönlichen Art der musikalischen Konzeption Brücken über mehrere Jahrhunderte Musikgeschichte schlagen und die sich daraus ergebenden Querverbindungen einem aufgeschlossenen Publikum vermitteln. Die historisch informierte Aufführungspraxis – auch über das 18. Jahrhundert hinaus – gehört dabei zu seinen zentralen Betätigungsfeldern.
Auf der Blockflöte ist Michael Forms sinnlicher Klang zu einem unverwechselbaren Markenzeichen geworden. Eine Vielzahl von CD-Einspielungen dokumentiert sein charakteristisches Spiel von Hildegard von Bingen bis Johann Sebastian Bach.
Mit besonderer Hingabe widmet er sich der Orchestererziehung. Für sein Engagement mit dem Barockorchester Simón Bolívar aus Venezuela wurde er von der Katholischen Universität Caracas zum internationalen Botschafter des Dialogs und des Friedens ernannt. Seit Januar 2018 ist er permanenter Gastdirigent bei El Sistema.
Monika Musch, Flötenbauerin, über Michael Form:
Die nun mehr als 30-jährige Freundschaft mit Michael ist für mich und meine Arbeit ein Glücksfall. Es gibt nur wenige, die wie er es vermögen, in die verborgensten Winkel des imaginären Klangkörpers einer Flöte vorzudringen und ihren ganzen, oft ungeahnten Reichtum an Nuancen und Farbschattierungen hörbar zu machen. Vielleicht ist er sogar der einzige, der auch nach so langer Zeit nicht müde wird, sich diesem allzu oft belächelten und ungeliebten Instrument zuzuwenden und seine Begrenzungen nichtig zu machen. Was uns dabei verbindet ist das Streben nach Schönheit und Wahrheit durch die tägliche Auseinandersetzung mit dem Handwerk, wie es Goethe trefflich beschrieb:
«Allem Leben, allem Tun, aller Kunst muss das Handwerk vorausgehen, welches nur in der Beschränkung erworben werden kann. Eines recht wissen und ausüben gibt höhere Bildung als Halbheit im Hundertfältigen.»
News
Bach’s Labyrinth
| 31/01/2023 | |
| 19:30 | Mozart-Saal, Schwetzingen Schloss (D) |
Orchesterkonzert:
Bach Meets Mozart
| 18/02/2023 | |
| 16:00 | Sala Simón Bolívar. Centro Nacional de Acción Social por la Música CNASPM. Quebrada Honda (VE) |
Kammerkonzert: Heroes
| 02/03/2023 | |
| 21:30 | Madrid, Basílica Pontificia San Miguel (E) |
Morgenröte der Aufklärung
| 07/03/2023 | |
| 19:00 | Kreissparkasse Heilbronn (D) |
Bach à la Carte
| 18/03/2023 | |
| 20:00 | Donaueschingen (D) |
Orchesterkonzert
Mendelssohn, Weber & Schubert
| 11/05/2023 | |
| 19:30 | Stadttheater Amberg (D) |
An Evening with Two Good Friends
Telemann & Bach
| 14/05/2023 | |
| 17:00 | Schloss Spiez |
Orchesterkonzert
Haydn, Mysliveček, Beethoven
| 11/06/2023 | |
| 11:00 | Bern, Orangerie Elfenau (CH) |
Bach’s Labyrinth
Journées Musicales d‘Automne
| 29/09/2023 | |
| 20:30 | Souvigny (F) |
A Quattro Flauti
Festival Trigonale
| 15/10/2023 | |
| see Info | Rathaus St. Veit (A) |
The Bach Family
Kaiserpfalz-Konzerte
| 02/12/2023 | |
| 19:30 | Goslar, Kaiserpfalz (D) |
The Bach Family
Zweites Sinfoniekonzert
| 03/12/2023 | |
| 19:00 | Hildesheim, Theater für Niedersachsen (D) |
Videos
Diskographie
Neuerscheinungen
Konzertprogramme
Pressespiegel
«Michael Form ist zwar als Blockflötist zwangsläufig Spezialist, doch als Solist und auch als sich sehr zurücknehmender Dirigent trieb er das im musikalischen Alltag eher mit Verdi und Wagner Opernhausorchester nicht einfach kompromisslos durch "seine" Musik. Hier hat sich das Orchester offenbar mitgenommen gefühlt : Da klang vieles erstaunlich weniger routiniert und maniriert als in manchen Barockorchestern.»
Hannoversche Allgemeine Zeitung
«Dass beim 6. Sinfoniekonzert des Oldenburgischen Staatsorchesters im Großen Haus alle auf ihre Kosten kamen, die Liebhaber von Klassik und Vorklassik, die Kenner und die Gourmets, die Zufallsbesucher und die Fans, verdankt sich zuvörderst dem Orchester selbst, das mit spürbarem Spaß einen liebenswürdig heiteren Tonfall aufnahm, ihn, bedarfsweise mit Temprament und Feuer gewürzt, kultiviert-unbeschwert pflegte und in den schönsten Momenten zum Zungenschnalzen auskostete. Darin folgte es Michael Form Liebe zur Form : Jede Instrumentengruppe, jedes Instrument konstruiert es präzise, so dass jeder und alles hörbar wird und bleibt, ein Syphonium ebenbürtiger Einzelklänge. Sein Dirigat wendet sich jedem Musiker zu ; atemberaubende Artikulation der Streicher und butterweiche Bläser danken es ihm. Wie viel Intimität Mozarts Haffner-Sinfonie da plätzlich offenbart ! Beifall ohne Ende.»
Nord Weser Zeitung
«Zum überraschenden Star dieser Interpretation avanciert zunächst einmal das Orchester: Nun gut, die Deutschen Händel-Solisten sind nicht irgendwer, aber wie der junge Dirigent Michael Form mit diesem Ensemble das Werk drei Stunden lang unter Hochspannung setzt und die Instrumentalfarben auf das Schönste erblühen lässt, das ist dann doch erstaunlich und braucht keinen internationalen Vergleich zu scheuen.»
Badische Neueste Nachrichten
«El pasado 11 y 12 de marzo, en el bellísimo Teatro de la Ciudad se dio el reestreno mundial de esta obra vivaldiana [Motezuma] con una orquesta que utiliza instrumentos de época y que tocó con gran fuerza y virtuosismo y dirigido por Michael Form, quien además realizó un trabajo de completamiento de la partitura, similar al que hizo, para la grabación de Alan Curtis, Alessandro Ciccolini, pero que en mi opinión resultó incluso mejor balanceada y más cálida. En términos dramáticos, el final elegido por Form permite un cierre más espectacular y remite, en este caso, a la Obertura con que la obra inicia.»
La Jornada, Mexiko-Stadt
«Michael Form ist ein Meister an seinem Instrument und verblüffte mit virtuos dahinfliegenden Läufen, warm beseelten und farbenreichen Tönen, überaus wandlungsreichem Klang ebenso wie mit gewitzten Fiorituren, flirrenden, schwirrenden Tonfedern.»
Rhein-Neckar-Zeitung
«Wunderbar weich, beseelt und leichtgängig, dem Schweben sehr nahe war das Spiel des Blockflötisten. Ein subtiles Füllhorn an Farben, Nuancen und Empfindungen entlockte er seinem Instrument in einer bestrickend gesanglichen und höchst belebten Musizierweise.»
Neckar-Kurier
«La performance de Michael Form à la flûte fut sans doute un des points forts du concert. Il enrole les sonorités de son instrument en une osmose complète avec la voix humaine.»
Dernières Nouvelles D’Alsace
«Michael Form exploite une connaissance approfondie de la musique française et une technique instrumentale élaborée. La richesse des couleurs, le contrôle du souffle et le soin apporté au discours atteignent des sommets.»
Diapason
